Historische Bauwerke sind nicht nur Zeugnisse unserer Geschichte, sie sind auch Beispiele für bewährte und nachhaltige Praktiken: Sie basieren auf erprobten Konzepten, die zeigen, wie Gebäude, Siedlungen und Landschaften so gestaltet werden können, dass sie den ökologischen, sozialen und wirtschaftlichen Anforderungen einer nachhaltigen Entwicklung gerecht werden.
Es sind insbesondere die nachhaltigen Qualitäten unserer Baudenkmäler, die ihren Erhalt möglich machen: Sie sind in der Regel langlebig und reparierbar, da sie für eine langfristige Nutzung konzipiert wurden. Kreislaufwirtschaft ist keine neue Erfindung! Bei der Erstellung unserer Baudenkmäler wurde meist auf natürliche und beständige Baumaterialien aus der Region zurückgegriffen. Dies schont auch heute noch wertvolle Ressourcen und schützt die Umwelt – Erkenntnisse, die zunehmend auch bei Neubauten zum Tragen kommen. In der aktuellen Fachwerk-Ausgabe finden Sie spannende Beiträge und viele Beispiele, welche die Bezüge zwischen Baukultur und Nachhaltigkeit illustrieren.
- Erhalt als Strategie – Die Weiternutzung der Ofenhalle in Langenthal schont Ressourcen (Foto: Ducksch Anliker AG).Baukultur und Nachhaltigkeit: Eine Verbindung für die Zukunft
- Bauteillager Münchenbuchsee, Aussenbereich (Foto: Martina Bischhof, Kira Kulik).Denkmalpflege, Zirkularität und die wichtige Rolle des Bauteillagers
- Der Neubau aus Holz dient der Aufbewahrung und musealen Präsentation der wertvollen Kunst- und Kulturgüter (Foto: Alexander Jaquemet).Architektur mit Verantwortung: Ein Plädoyer für nachhaltiges Bauen
- La partie d’habitation de la ferme, qui contient encore de nombreux éléments du 19e siècle, continue à servir d’habitat (photo : Ariel Huber).Schüpfen Ziegelried 340 . Leben auf dem Land 2.0
Tatiana Lori, Kantonale Denkmalpflegerin