Logo Kanton Bern / Canton de BerneFACHWERK

Burgdorf Jungfraustrasse 34

Historische Pracht trifft auf moderne Nachhaltigkeit

Der spätklassizistische Riegbau wurde behutsam restauriert und mit einer harmonisch integrierten Photovoltaikanlage an heutige Bedürfnisse angepasst.

Der wohlproportionierte Riegbau unter Satteldach und mit Schindelrand ist von einem grossen Garten umgeben (Foto: Markus Beyeler).

Der gut erhaltene Riegbau mit Schindelrand zeigt an der Fassade Zierelemente im Schweizer Holzstil wie kunstvoll strukturierte Ecklisenen und ornamental ausgesägte Giebeldreiecke und Konsolen. Aussergewöhnlich sind die historistischen Gusseisenelemente an Terrassen- und Balkonbrüstungen.

Im Zuge der jüngsten Sanierungsarbeiten wurden auf der Gartenseite im 1. Obergeschoss und im Dachgeschoss je ein Balkon angebaut – in Anlehnung an einen ursprünglichen Balkonanbau auf der Strassenseite. An der östlichen Eingangsseite hat man das bestehende Vordach ersetzt.

Die Fassadenverkleidung aus Schindeln blieb zu grossen Teilen erhalten. Sie wurde repariert und neu gestrichen oder wo nötig originalgetreu ersetzt, ebenso die Fensterläden. Auch die historisch wertvollen Fenster aus Eichenholz blieben bestehen und wurden mit Isolierglas ertüchtigt. Die Sanierungsarbeiten umfassen ausserdem die Installation einer massgefertigten und voll integrierten Photovoltaikanlage. 

Massnahmen

Instandstellung Fassade und Fenster und Installation  Photovoltaikanlage, 2022/23

Bauherrschaft: Hans Rudolf Schmid

Architekten: Atelier G+S Architekten und Planer AG, Burgdorf

Bauleute (denkmalpflegerische Massnahmen): Lüthi + Wyder AG, Burgdorf; Tschannen und Leuenberger AG, Burgdorf; Aeschlimann Dachtechnik AG, Burgdorf; Gfeller + Friedli Holzbau AG, Burgdorf; Herrmann Gartenbau AG, Burgdorf

Denkmalpflege: Isabella Meili-Rigert, Simon Haldi

Unterschutzstellung: Kanton 2023

Beiträge: Kanton (Lotteriefonds/SID)

Das Baudenkmal in Kürze

Wohnhaus von 1877; Umbau 1962

Der wohlproportionierte Riegbau unter Satteldach und mit Schindelrand ist von einem grossen Garten umgeben. Der spätklassizistische, regelmässig gegliederte Baukörper weist Einzel- und Zwillingsfenster und vorzügliche Zierformen im Schweizer Holzstil auf. Besonders schmuckvoll sind die historischen Gusseisenelemente an den Terrassen und Balkonen.

  • Bauinventar online

Text: Doris Sommer

Fotos: Markus Beyeler

Fachwerk 2024

Seite teilen