Die Stiftung Auszeichnung Berner Baukultur zeichnet seit 1989 private, öffentliche und institutionelle Auftraggebende sowie Autorinnen und Autoren für ihre beispielhaften, zeitgenössischen und interdisziplinär entwickelten Planungen und Werke im Kanton Bern aus.

Eines der fünf ausgezeichneten Projekte 2024 ist die Wohnsiedlung im Hard in Langenthal, erstellt von Hector Egger zwischen 1930 und 1949 für die Wohnbaugesellschaft Langeten AG. Nun wurde die Wohnkolonie in enger Zusammenarbeit mit den Behörden – unter anderem mit der Denkmalpflege des Kantons Bern – saniert und um ein vielfältiges Angebot ergänzt. Mit einfachen Mitteln entstand hochwertiger Lebensraum.
Für die Jury steht die Wohnkolonie Hard als Beispiel, wie der Geist einer typischen Siedlung ihrer Zeit in einem Aussenquartier einer Kleinstadt erhalten, in ihrem Wohnangebot verdichtet, erweitert und in ihrer Lebensqualität durch sanfte Eingriffe gesteigert werden kann.
Ausgezeichnete Objekte und Jurybericht: www.bernerbaukultur.ch
Wohnsiedlung Hard auf Bauinventar online
Auszeichnung Berner Baukultur
Die Stiftung Auszeichnung Berner Baukultur (ehemals ATU PRIX) zeichnet seit 1989 alle drei Jahre Bauherrschaften für beispielhafte, zeitgenössische und disziplinenübergreifende Planungen und Werke im Kanton Bern aus. 2024 gingen drei der fünf Auszeichnungen an Umnutzungen – eine davon ist die Schule an der Mattenstrasse in Biel.
- Das Industriegebäude von 1969 der ehemaligen Firma Mikron dient seit 2017 als Primarschulhaus (Foto: Dirk Weiss, Biel).
- Auf den ersten Blick ist der Ersatzbau in der Berner Altstadt nicht als solcher zu erkennen. Das neue Stadthaus mit öffentlichem Erdgeschoss und Wohnungen in den Obergeschossen gliedert sich nahtlos in die Häuserzeile ein (Foto: Georg Aerni, Zürich)
- Ein Bürohaus aus den 1960er Jahren an der Eigerstrasse in Bern wurde in ein Wohnhaus umgebaut (Foto: Ruedi Walti, Basel).
Text: Auszeichnung Berner Baukultur 2024
Fotos: Georg Aerni, Alexander Gempeler, Ruedi Walti, Dirk Weiss
Fachwerk 2024